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Die Entwicklung der Disk-Formate mit ersten Inhalten
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Alles braucht seine Zeit und die Entwicklungen ernstzunehmender Formate in den Laboren der beteiligten Unternehmen dauert schon mal einige Jahre. Das heißt auch, bevor mit der Realisation von Ideenkonzepten und der Vermarktung dann Geld verdient wird, werden riesige Summen investiert. Und wer dann glaubt, dass das dann mit der Vermarktung zu einer Goldgrube wird, muss sich nur vor Augen halten, wieviel Kraft, Zeit und wieder Geld investiert werden muss, bis des anvisierte Käufer-Klientel überhaupt mitbekommt. was da angeboten wird. Und immer muss ein Anbieter neuer Systeme abwägen, welche Bedingungen zur Lizenzierung das System fördern, aber auch dringend erforderliche Geldmittel zu Refinanzierung der Entwicklungen ausbremsen können. |
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Das CED Videodisc (Capacitance Electronic Disc) wurde von RCA (Radio-Corporation of America) mit einem Abspielgerät im Jahre 1979 vorgestellt. Hier wurde ein Caddy zum Schutz der empfindlichen Oberfläche eingesetzt. Die Platten mit einem Durchmesser von 30cm wurden ursprünglich als SelectaVision VideoDisc benannt. |
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Die CED wurde ähnlich wie bei einer Schallplatte mechanisch ausgelesen, allerdings war das bei dieser Disk etwas komplizierter. Das kodierte Videosignal wurde mit der Abtasteinheit auf und ab gelesen und nicht seitwärts und zudem auch mit viel feineren Rillen. Das Abtastsystem war eine Metallelektrode, die an dem in der Rille gleitenden Diamantstift befestigt war. |
Die Vorarbeiten an diesem System hatte RCA bereits im Jahre 1964 begonnen, allerdings wurden die Arbeiten nicht intensiv betrieben. Ein Prototyp eines Disc-Systems hatte das Team 1972 realisiert, doch nur mit einer Kapazität von 10 Minuten Farbvideo. Anders als bei der LaserDisc wurde keine berührungslose Technologie eigesetzt, weil das als viel zu teuer seinerzeit galt. Ziel war es, eine kostengünstigere Möglichkeit einer Technologie zu entwickeln, die preiswerter als die Videobandsysteme sein sollte. Das wirkte sich allerdings auch auf den Veröffentlichungs-Katalog aus, weil damit die Topfilme mit den Lizenzkosten zu teuer wurden und damit die Abgabepreise höher als bei den Bandsystemen gewesen wären. Eine Politik, die das System zusätzlich ausbremste.
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Wegen der Empfindlickeit der Abspielseiten wurde letztlich dann ein Caddy verwendet und die Entwicklung war 1977 dann so weit, eine Kapazität von 30 Minuten verfügbar zu machen. Doch das war zu wenig und daher verzögerte sich die Markteinführung auf den März 1981, wo dann der erste Videodisc-Player auf den Markt kam und etwa 60 Minuten Kapazität bei den Disk möglich waren. Viel zu spät und obwohl RCA in den USA über die Zeit etwa 1.700 Titel im NTSC-Format veröffentlicht hatte, wurde das Angebot nicht so richtig angenommen. Auch der Verleih-Handel zog da nicht richtig mit und daher erkannte RCA, dass das Ziel, um die 50% der anmerikanischen Haushalte zu erreichen, nicht erfüllt werden konnte. Daher wurde 1984 die weitere Entwicklung eingestellt. Allerdings wurde bis 1986 noch Disk produziert und der letzte Titel hatte auch mit "Memories of Videodisc" die Geschichte der CED als Thema. RCA hatte auch eine Reihe anderer Unternehmen lizensiert, damit diese auch Player herstellen konnten. So kam von Toshiba mit dem "VP-100" CED-Player im Jahre 1981 der einzige Player auf den Markt, wo durch ein transparentes Fenster die Drehbewegung der Video-Disc im Betrieb betrachtet werden konnte. |
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Die DiscoVision wurde 1969 von MCA gegründet zur Entwicklung und Vermarktung von Videodisc. Im Dezember 1972 gab es eine erste Demonstration der Ergebnisse auf Disc. Erste Disc wurden versuchsweise 1976/1977 hergestellt bei MCA. Im Dezember 1978 gab es dann die erste Veröffentlichung mit dem Film "Jaws" auf den Markt. |
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Letztlich war DiscoVision für MCA kein profitabler Bereich. Die Home-Entertainment-Gruppe der Universal Studios ging aus der DiscoVision-Abteilung von MCA hervor, die zur Entwicklung des LaserDisc-Systems gegründet wurde. Im Oktober 1977 begann die Zusammenarbeit von MCA mit Pioneer. |
Von Universal Studios wurden zahlreiche Filme veröffentlicht, auch mit lizensierten Titeln von Disney, Warner Bros. und Paramount. |
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Die mit Pioneer im Jahre 1977 begonnene Zusammenarbeit führte auch zu Produktionen, die Pioneer unter dem Namen DiscoVision veröffentlichte. Im Jahre 1981 wurden von MCA dann auch die Rechte an dem System an Pioneer Electronics verkauft. Dort wurde dann diese Technologie zur Weiterentwicklung der LaserDisc-Produktion genutzt. |
Ebenfalls im Jahre 1981 erfolgte auch die Umbenennung auf MCA VideoDisc. Unter diesem Namen gab es auch noch Veröffentlichungen von Titeln. Doch hatte dieses System unter dem Namen auch keine Zukunft und wurde eigestellt. Pioneer dagegen war mit der LaserDisc erfolgreich, was dann auch Jahre später in der Zusammenarbeit mit Philips bei der CD-Video hilfreich war. |
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